Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit setzt voraus, dass die dauerhafte Befriedigung menschlicher Bedürfnisse im Einklang mit den verfügbaren Ressourcen erfolgt. Durch diese Balance soll die natürliche Regenerationsfähigkeit von Ökosystemen und Lebewesen gewährleistet werden. Die Zuverlässigkeit von Politik und Regierung zur sachgerechten Aufgabenbewältigung in Sachen Umweltschutz und Energieerzeugung ist fraglich.
Ein bloßes Vertrauen auf erklärte Zielsetzungen reicht im eigenen Interesse nicht aus. Zum Schutz der Umwelt und einem vernünftigen Ressourcenverbrauch kann jeder einen persönlichen Beitrag leisten. Auf die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung im Alltag weisen die nachfolgenden Tipps hin. Wer weitere Tipps zur Nachhaltigkeit im Alltag wissen will, sollte sich auf gruen-denken.de umschauen.
Tipp Nr. 1: Mobilität
Inhalt auf einen Blick
Um Sprit oder neuerdings auch Strom zu sparen, können kurze Wege mit einem Fahrrad bewältigt werden. Dabei muss es sich nicht nur um die Strecke bis zum nächsten Bäcker handeln. Einen geringeren Treibstoffverbrauch erzielt auch derjenige, der keine überflüssigen Gegenstände im Kofferraum seines Wagens hin- und her fährt. Regelmäßige Luftdruckkontrollen verhindern, dass durch zu geringen Luftdruck mehr Treibstoff benötigt wird. Dies hängt damit zusammen, dass der Rollwiderstand des Reifens den Kraftstoffverbrauch beeinflusst.
Optimal im Sinne des Energieverbrauchs und der Umwelt ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Immer mehr städtische Linienbusse werden außerdem elektrisch betrieben. Fahrgemeinschaften im Berufsalltag verfügen ebenfalls über den Vorteil einer Einsparung des Energieverbrauchs und die dadurch reduzierten Kosten. Wer genug Zeit hat, sollte außerdem für Kurzstrecken nicht das Flugzeug, sondern die Bahn nutzen.
Tipp Nr. 2: Ernährung
Beim Einkaufen von Lebensmitteln sollte auf Bio-, Fairtrade- und Bioprodukte sowie auf Nachhaltigkeitssiegel und regionale Herstellung geachtet werden. Ein Hochbeet mit Küchenkräutern, Obst- und Gemüse im eigenen Garten erspart Transportwege. Reste von Mahlzeiten können zum Teil eingefroren werden und sollten daher nicht in den Müll. Bei der Essenszubereitung kann Energie gespart werden. Das Kochen mit Deckel zählt dazu. Strom kann auch dadurch eingespart werden, indem die Restwärme bei abgeschalteter Kochplatte besser genutzt wird. Außerdem müssen zum Kochen von 500 Gramm Spaghetti nicht 3 oder 4 Liter Wasser erhitzt werden. Warme Gerichte sollten reichlich abgekühlt sein, bevor sie in den Kühlschrank verbracht werden. Anstelle von Mineralwasser kann Leitungswasser getrunken werden. Das erspart sich nicht nur den Einkaufspreis, sondern auch den Spritverbrauch für den Weg zum Supermarkt. Ein übermäßig langes Vorheizen in Backöfen benötigt sehr viel Strom.
Tipp Nr. 3: Vermeidung von Plastik
Die Reduzierung von widerstandsfähigem Plastik wird zunehmend zur gesellschaftlichen Herausforderung. Grund genug, sich an diesem Vorhaben persönlich zu beteiligen. Die Verwendung sowie die unkontrollierte Entsorgung von Plastik stellten eine gravierende Umweltverschmutzung dar. Coffee-to-go-Becher, Shampoo-Flaschen oder Plastiktüten werden weggeworfen, wenn sie leer sind. Deutschlandweit besteht ein Sechstel des produzierten Mülls aus Plastikverpackungen. Jährlich handelt es sich um 11,7 Millionen Tonnen jährlich. Durch die weltweit unsachgemäße Entsorgung von Plastik ist das Ökosystem der Ozeane akut gefährdet. Weggeworfene Plastiktüten können durch Windbewegungen unkontrolliert bewegt werden. Mit einer soliden Einkaufstasche aus Stoff werden Plastiktüten zum Transport von Lebensmitteln überflüssig.
Plastikgeschirr und Plastikteller sollten im Haushalt tabu sein. Die Stimmung auf einer Sommerparty ist ohne Plastikbecher sicherlich nicht schlechter. Kochgeschirr aus Plastik kann problemlos durch Alternativen aus Bambus- oder Olivenholz ersetzt werden. Zum Transport oder Verstauen von Lebensmitteln verwendete Plastikboxen sind durch Behältnisse aus Glas oder Metall austauschbar. Schüsseln aus Porzellan oder Glas sollten in jedem Fall Plastikschüsseln vorgezogen werden. In optisch reizvolle, verschließbare Dosen aus dünnem Blech können frische Lebensmittel eingepackt werden. Dadurch können zahlreiche Waren unverpackt eingekauft werden. Als Coffee-to-go-Becher gibt es ebenfalls Alternativen aus anderen Materialien.
Tipp Nr.4: Stromverbrauch
Um durch Verringerung der benötigten Energie Strom zu sparen, sollten alte Haushaltsgroßgeräte mit ungünstigen Energieklassen baldmöglichst ausgetauscht werden. Unter älteren Wäschetrocknern und Waschmaschinen sowie Kühl- und Gefrierschränken befinden sich enorme Stromfresser. Dies gilt auch für elektrisch betriebene Pumpen in Heizungsanlagen, die in die Jahre gekommen sind. Zahlreiche konventionelle Lampen und Glühbirnen benötigen in einem Haushalt ebenfalls einiges an Strom. Dies wird meistens wenig beachtet. LED-Glühbirnen verfügen auf Dauer und in der Summe über einen erheblichen Energieeinspareffekt. Die Anschaffung von LED-Glühbirnen ist außerdem durch die längere Lebensdauer begünstigt. Wer den Stand-by-Modus nicht nutzt, spart ebenfalls Strom.
Dies gilt nicht nur für Fernseher. Wer als Eigenheimbesitzer über die Mittel und Möglichkeiten verfügt, sollte über die Installation von Solaranlagen ernsthaft nachdenken. Dadurch nutzt er umweltgerechte Energie und wird unabhängiger. Wer seine Wäsche im Sommer in der Luft trocknen lässt, entlastet den Wäschetrockner und reduziert den Stromverbrauch. Damit der Kühlschrank nicht ständig anspringt, sollte ein häufiges, langes Suchen darin bei geöffneter Tür möglichst vermieden werden. Bei Kerzenschein sind lange Sommerabende besonders romantisch, wenn die übrige Beleuchtung dabei ausbleibt.
Tipp Nr. 5: Verwendung umweltschonender Reinigungsmittel zur Vermeidung chemischer Substanzen
Zur Verwendung in Haushalten kommen zahlreiche chemische Stoffe in Reinigungsprodukten zum Einsatz. Durch die häufige Nutzung von Alternativen auf natürlicher Basis können Entsorgungsprobleme vermieden werden. Außerdem führt im Regelfall eine deutliche Reduzierung der Nachfrage zu geringeren Herstellungszahlen chemischer Produkte. Eine Reinigung von Haushaltsbehältnissen kann rückstandslos und preiswert mit Essig oder Zitronensaft erfolgen. Damit können Lebensmittelreste und Bakterien im Kühlschrank entfernt werden. Ebenso können Kalkablagerungen in der Kaffeemaschine gelöst werden. Dazu werden je zur Hälfte Essigessenz und Wasser in den kochenden Durchlauf gefüllt. Danach wird mit kochendem Wasser der Durchlauf gründlich von möglichen Resten und Gerüchen befreit.
Anstelle von Backofenspray kann mit Essig oder Zitrone auch der Backofen gereinigt werden. Ohne Chemie ist ebenso eine Toilettenreinigung problemlos möglich. Unangenehmer Urinstein und Kalkablagerungen können problemlos durch ein natürliches, praktisches Reinigungsgel entfernt werden. Dazu wird Zitronensäure in abgekochtem Wasser mit Flüssigseife und Speisestärke vermischt. Einen angenehmen Geruch des natürlichen WC-Reinigers können ein paar zusätzliche Tropfen eines ätherischen Öls bewirken. Das Gemisch sollte einige Stunden im WC einwirken. Danach können die Anhaftungen mit einer Bürste bei laufendem Wasser entfernt werden.
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