Das Internet bietet uns rund um die Uhr gute Unterhaltung. Nur jeder versteht etwas anderes darunter. Ein Resultat unserer vielfältigen Interessen und Hobbys. Darauf haben clevere Köpfe mit innovativen Plattformen und Angeboten reagiert.
Doch was bedeutet diese Beliebtheit in Zahlen ausgedrückt? Es folgt eine kleine Zusammenfassung statistischer Daten sowie Beobachtungen.
Soziale Medien
Inhalt auf einen Blick
Ob Facebook, Instagram, Twitter, Snapchat oder Pinterest: Soziale Medien bilden den virtuellen Mittelpunkt vieler Menschen. Hier können wir uns austauschen, mit Inhalten interagieren und den eigenen Horizont erweitern. Durch öffentliche Beiträge, Fanseiten, Pinnwände und Gruppen richten wir uns die Netzwerke nach unseren Bedürfnissen ein.
So entsteht eine virtuelle Kopie unserer persönlichen, ganz realen Welt. Das Konzept geht auf. Wie folgende Zahlen beweisen:
- Im 2. Quartal 2019 waren auf Facebook über 2,4 Milliarden Nutzer pro Monat aktiv (Quelle: Statista).
- Auf Instagram sind täglich über 500 Millionen Nutzer aktiv (Quelle: Techcrunch).
- Über 200 Millionen Menschen suchen auf Pinterest pro Monat nach neuen Inspirationen und Bastel-Anleitungen (Quelle: WirtschaftsWoche).
- Den Kurznachrichtendienst Twitter gibt es mittlerweile in über 40 Sprachen. Das Netzwerk wächst stetig weiter und beschäftigt derzeit schon über 4.300 Angestellte in mehr als 35 Büros weltweit (Quelle: Twitter Inc.)
Mittlerweile existieren 200+ soziale Medien. Viele davon sind auf kleinere Zielgruppen zugeschnitten. Die hier erwähnten Netzwerke besitzen die größten Nutzerzahlen und Umsätze.
YouTube
Auch die Video-Plattform YouTube zählt zu den sozialen Netzwerken. Jedoch ist der Grad ihrer Nutzung so immens groß, dass sie einen eigenen Absatz verdient. Immer schalten pro Monat 1,9 Milliarden Menschen für mindestens ein Video ein. Pro Tag werden über eine Milliarde Stunden an Watchtime generiert. Auch hier trugen Smartphones und Tablet PCs viel dazu bei. Nach Angaben von YouTube, schauen Nutzer die Videos zu 70% der Zeit über ein Mobilgerät.
DIY
Wer im Internet nach einem DIY („Do it yourself“) sucht, möchte seiner Kreativität freien Lauf lassen. Auch der Aspekt des gesparten Geldes spielt eine Rolle. Doch in erster Linie geht es darum, Unikate zu erschaffen, die es so nirgendwo zu kaufen gibt. Dies gilt vor allem für Bekleidung, aber auch Dekorationen. DIYs können praktischer Natur sein oder einen Raum optisch aufwerten.
Hauptsache alles ist selbstgemacht. Es werden also nur die Materialien eingekauft, um dann selbst Hand anzulegen.
Rezept-Ideen
Immer nur dasselbe essen, ist auf Dauer nicht nur langweilig, sondern auch ungesund. Im WWW kursieren für alle Zielgruppen entsprechende Communitys. Ob Veganer, Vegetarier oder Fleischliebhaber. Sie alle holen sich die neuesten Rezept-Ideen aus den sozialen Netzwerken. Somit bescheren wir uns stets neue Gaumenfreuden.
Gaming
Der menschliche Spieltrieb hat unsere Geschichte mitbestimmt. Dank modernster Unterhaltungselektronik, nimmt dies heute völlig neue Dimensionen an. Es werden individuelle Gaming PCs von Hand zusammengebaut. Anschließend geht Stunde um Stunde ins Land, um Highscores zu knacken. Innerhalb der Gaming-Welt bestehen wiederum diverse Genres. Rollenspiele (RPGs), Egoshooter, Survival und Aufbausimulationen sind nur einige davon.
Abgesehen vom eigenen Spielen, schauen wir anderen Gamern bei ihren virtuellen Abenteuern zu. Am liebsten mittels Live-Übertragung. Twitch gilt hier als klarer Favorit der Gaming-Fans. Mehrheitlich sind die Nutzer männlich. Über 15 Millionen aktive Nutzer täglich tummeln sich hier (Quelle: Influencer Marketing Hub).
Erotische Inhalte
Kaum einer spricht offen darüber, aber auch die schönste Nebensache der Welt, findet im Internet großen Anklang. Für die „schnelle Nummer“ eignen sich kostenlose Porno-Plattformen, deren Namen hier wohl nicht genannt werden müssen.
Wer die Nase von aufgezeichneten Bildern voll hat, der probiert es mit Cybersex. Damit sind meistens Übertragungen per Webcam gemeint. Eine nicht geringe Anzahl von Nutzern möchte sich auch real treffen. Um sicher vorher etwas besser kennenzulernen, nutzt man gern Handy Telefonerotik für private Kontakte oder führt Gespräche per Videochat.
Gambling
Als letztes großes Gebiet lässt sich das Online-Glücksspiel anführen. Ein milliardenschwerer Markt, welche zweistellige Wachstumszahlen pro Jahr verzeichnet. Das Portfolio umfasst Sportwetten, Casinospiele, Poker, Bingo, Lotterien, Rubbellose und einiges mehr.
Das „Handelsblatt“ hat in 2017 eine umfangreiche Erhebung zum deutschen Glücksspielmarkt erstellt. Dabei dominieren die Geldspielgeräte mit Anteilen von 60 Prozent. Die gesamte Industrie schafft tausende von Arbeitslätzen. Wobei in dieser Analyse lediglich der regulierte, stationäre Markt erfasst wurde. Es ist zu beachten, dass sich die Umsätze zunehmend ins WWW verlagern.
Abschließend lässt sich sagen, dass unser Leben ohne die Erfindung des Internets weniger vielfältig wäre. Dank der sekundenschnellen Kommunikation, fühlen wir uns mit der ganzen Welt verbunden.
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